Resistenzzüchtung für den Ökologischen Landbau bei Getreide

Publikations-Art
Zeitschriftenbeitrag
Autoren
Miedaner, T., K. Fischer, V. Merditaj
Erscheinungsjahr
2003
Veröffentlicht in
LandInfo
Band/Volume
4/
Seite (von - bis)
47-50
Abstract

Auch im Ökologischen Landbau gibt es Forschungsbedarf für Resistenzzüchtung, die Schwerpunkte sind aber teilweise andere als im konventionellen Bereich. Bei Ährenfusariosen kann der Ökologische Landbau die vielfältigen Bestrebungen der konventionellen Züchter nutzen, in dem er die Resistenz bei der Sortenwahl berücksichtigt. Bereits mittelanfällige Sorten könnten hier einen ausreichenden Schutz bieten. Bei Mutterkorn ist dringender Handlungsbedarf bei Roggen geboten, da hier mit Kulturmaßnahmen wenig Fortschritte zu erzielen sind. Die genetischen Unterschiede lassen gute Selektionsmöglichkeiten erwarten. Bei Triticale scheint aufgrund der bisherigen Ergebnisse wegen des geringen Befalls keine Züchtung erforderlich zu sein. Anders sieht es bei den Brandkrankheiten des Weizens aus. Wenn die Saatgutproduktion ganz oder teilweise unter ökologischen Bedingungen stattfinden soll, kann es zunehmend zu Problemen kommen, brandfreies Z-Saatgut zu produzieren. Dies zeigen die Erfahrungen aus Osteuropa, wo aus wirtschaftlichen Gründen kaum noch gebeizt wird und die Brandpilze als Schadursache rasch wieder oberste Priorität erlangt haben.

Beteiligte Personen

Beteiligte Einrichtungen