Etablierung verbesserter Triticalehybriden <I>(x Triticosecale Wittmack)</I> mittels Hybridvorhersage basierend auf genomweiten Markerdaten
- Status
- abgeschlossen
- Projektbeginn
- 01.05.2012
- Projektende
- 31.12.2013
- Schlagworte
- Hybriden, Triticale
Die Landessaatzuchtanstalt befasst sich seit vielen Jahren mit der Züchtung von Hybriden bei Triticale (x Triticosecale Wittmack) und ist das führende Institut bei der Etablierung von Hybridtriticale. Triticale wird zuchtmethodisch bisher als Selbstbefruchter behandelt und zugelassene Sorten sind Liniensorten. In Untersuchungen an der Landessaatzuchtanstalt konnte gezeigt werden, dass die Heterosis für Kornertrag bei Hybridtriticale unter optimalen Bedingungen bei ca. 10% liegt und auch beim Biomasseertrag eine deutliche Heterosis zu erwarten ist. Untersuchungen haben darüber hinaus gezeigt, dass die relative Vorzüglichkeit von Hybriden gegenüber Liniensorten unter Stressbedingungen höher ist als unter optimalen Anbaubedingungen. Aufgrund des zu erwartenden Klimawandels werden unsere Kulturpflanzen in Zukunft auch vermehrt abiotischen Stressfaktoren ausgesetzt sein, wobei Hybriden unter diesen Anbaubedingungen deutlich bessere Erträge versprechen. Diese Überlegenheit der Hybriden gegenüber Linien zeigt deutlich, dass die zuchtmethodische Alternative bei Triticale in der Hybridzüchtung liegt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, das Hybridzuchtprogramm bei Triticale zu beschleunigen und neue Triticalehybriden zu identifizieren, die das Potential haben als Sorte zugelassen zu werden. Dazu sollen potentielle Hybrideltern mit molekularen Markern untersucht werden. Diese Daten dienen der Hybridvorhersage wodurch vielversprechende Elternkombinationen identifiziert werden. Zur Erstellung der Hybriden werden diese Elternlinien in einem nächsten Schritt in ein spezielles Cytoplasma eingelagert.